Freitag, 30. Januar 2015

Von ausgezeichneter Küche und beeindruckenden Naturschauspielen - Vietnam

Unsere erste Station in Vietnam, die Insel Phu Quoc im Sued-Westen des Landes nahe der Grenze zu Kambodscha, erreichten wir von Chau Doc aus mit einer vierstuendigen Busfahrt, einem abenteuerlichen Transfer auf Motorraedern (natuerlich inklusive unserer grossen Trekkingrucksaecke) zur Schiffsstation und einer anschliessenden Fahrt mit der Faehre auf die Insel.

Phu Quoc ist bekannt fuer weisse Sandstraende, klares Meerwasser und entspanntes Strandleben und so freuten wir uns auf die ersten Strandtage unserer Reise. Unser Hotel mit schoener Gartenanlage lag direkt am "Long Beach", dem Hauptstrand der Insel. Wir genossen waehrend unserem dreitaegigen Aufenthalt ausgiebig die Sonne, die wunderbaren Sonnenuntergaenge sowie die feinen abendlichen Barbeques direkt am Strand, wo der frisch gefangene Fisch aber auch Fleisch zubereitet wurde.


Zudem haben wir die Moeglichkeit genutzt, unsere Tauchkenntnisse nach drei Jahren tauchfreier Zeit wieder auf Vordermann zu bringen. Unser Dive Instructor Neil hat mit uns die noetigen Skills fuer den Refresher-Tauchgang besprochen, auf dem Meeresgrund haben wir die Uebungen ordentlich durchgefuehrt (sogar das Maske ausziehen und anschliessende Ausblasen hat einwandfrei geklappt) und konnten anschliessend die vietnamesische Unterwasserfauna geniessen.



Long Beach auf Phu Quoc

Aussicht vom Tisch beim Nachtessen

Bestens erholt freuten wir uns auf die naechste Station der Reise: Ho Chi Minh City (bis im Jahr 1975 Saigon genannt). Um fast zwei Tage Zeit zu gewinnen, verzichteten wir auf die lange Boots- und Busfahrt von Phu Quoc nach Ho Chi Minh City und flogen bequem mit der neuen suedostasiatischen Billigairline Jetstar Pacific. 

Ho Chi Minh City hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich und all die geschichtlichen Ereignisse haben die Stadt gepraegt. Vietnam war seit dem spaeten 18. Jahrhundert besetzt durch die franzoesische Kolonialmacht. Ho Chi Minh, der Gruender der Viet Minh Partei, welche ein unbhaengiges Vietnam zum Ziel hatte, besiegte im Jahr 1954 die Franzosen und setzte damit deren Kolonialmacht ein Ende. Im Zuge der anschliessenden Friedensverhandlungen kam es zur Teilung des Landes: Es entstand das kommunistische Nordvietnam (gefuehrt von Ho Chi Minh) und der anti-kommunisitsche Sueden Vietnams, welcher insbesondere von den USA unterstuetzt wurde. Saigon war waehrend des vietnamesisch-amerikanischen Kriegs und danach bis 1975 und der Eroberung durch den Vietcong Hauptstadt Suedvietnams. Nach der Wiedervereinigung Vietnams wurde Saigon schliesslich in Ho Chi Minh City umbenannt.


Auch wir haben uns ausgiebig mit der Geschichte des Landes beschaeftigt bei unseren Besuchen diverser Museen und historischer Plaetze. Sehr beeindruckt hat uns das War Remnants Museum, welches die amerikanischen Kriegsverbrechen und die Auswirkungen des Vietnamkrieges auf die Zivilbevoelkerung zwar etwas einseitig und anti-amerikanisch darstellt, aber dennoch ein Bild ueber die schlimmen Ereignisse vermittelt, welche dem Besucher unter die Haut gehen. Zu sehen sind neben zahlreichen alten Waffen, Bomben, militaerischen Fahrzeugen und Flugzeugen sehr eindrueckliche Bilder von Menschen, welche bombardiert wurden und unter dem von den Amerikanern eingesetzten "Agent Orange" (ein Gift zum Entlauben ganzer Waelder, damit der Feind sich nicht mehr verstecken kann) litten. Auch gibt es eine Ausstellung mit Bildern von Kindern, welche noch heute mit voellig deformierten Koerpern zum Teil ohne Arme und Beine auf die Welt kommen, da ihre Eltern oder Grosseltern im Krieg diesen Giftstoffen ausgesetzt waren.


Der Reunification Palace ist eine weitere historische Staette, welche wir uns angeschaut haben. Der Palast, renoviert in kommunistischen Baustil, diente dem suedvientamesischen Praesidenten als Regierungssitz bis er 1975 im Rahmen des Falls von Saigon von den Vietcong mit dem Hissen der Vietcong-Fahne eingenommen wurde. Der Palast dient mit seinen Raeumlichkeiten heute fuer Staatsempfaenge und ist der Oeffentlichkeit zugaenglich. Vor allem die Besichtigung des unterirdischen Kommunikationszentrums, in welchem die Kriegsplanung vom suedvietnamesischen Praesidenten vorgenommen wurde, ist ein Erlebnis.

Ebenfalls sehr interessant war der halbtaegige Ausflug zu den in der Naehe von Ho Chi Minh City gelegenen "Cu Chi Tunnels". Das Tunnelsystem, teilweise bereits waehrend dem Krieg gegen die franzoesische Kolonialmacht im Einsatz und bis zum vietnamesisch-amerikanischen Krieg massiv ausgebaut, ist heute teilweise fuer Touristen zugaenglich. Es diente waehrend des Kriegs als Versteck fuer Widerstandskaempfer und reichte teilweise bis mitten in amerikanische Militaerbasen hinein, sodass Vietcong-Kaempfer amerikanische Truppen aus dem Hinterhalt angreifen konnten, um wenig spaeter wieder spurlos zu verschwinden. Rund um die Tunnels wird veranschaulicht, wie die verschiedenen Eingaenge getarnt und wie allfaellige Eindringlinge durch eine Vielzahl von Fallen am Betreten der Tunnel gehindert wurden. Obwohl extra fuer die Touristen vergroessert, sind die Tunnels nach wie vor so eng, dass das Gehen bzw. Kauern darin schnell zu einer schweisstreibenden Angelegenheit wird.


Weitere Sehenswuerdigkeiten der Stadt wie die katholische Notre Dame Kathedrale, das sehenswerte Postbuero (von Gustave Eiffel designt), die Jade Emperor Pagoda und der Ben Thanh Market (mit allem von Souvenirs, gefaelschten Kleidern und Uhren bis Nahrungsmittel im Angebot) im Stadtzentrum waren von unserer Unterkunft her gut zu erreichen. Wir liessen die Tage in Ho Chi Minh City in einer der vielen Rooftopbars ausklingen und erfreuten uns schliesslich ob eines Nachtessens in einem schoen gestalteten Restaurant, welches in gemuetlicher Atmosphaere "Streetfood Klassiker" (wie zum Beispiel unser Lieblingsgericht "Pho") servierte.


Reunification Palace

Cu Chi Tunnels - auch nach Vergroesserung noch reichlich eng

Notre Dame

Mango Mojito auf der Rooftopbar

Abendessen im " Streetfoodrestaurant"


Die Strecke zwischen Ho Chi Minh City und unserem naechsten Ziel, Mui Ne, betraegt rund 200km. Trotzdem dauerte die Fahrt dahin beinahe 6 Stunden - "dank" den omnipraesenten, langsamen Motorraedern, engen Strassen und einer Vielzahl von Baustellen. Mui Ne, im Suedosten Vietnams an der Kueste gelegen, ist insbesondere als Kitesurfingmekka bekannt. Der Wind war zwar konstant sowie kraeftig und damit fuers Kitesurfen optimal, allerdings herrschte auch jederzeit ein hoher Wellengang. Daher verschoben wir unsere ersten Versuche im Kitesurfing auf spaeter und unternahmen stattdessen einen Ausflug in der Umgebung.


Im Jeep ging es zusammen mit zwei Maedels aus Uruguay zunaechst zu einem malerischen Fluss, Fairy Stream genannt. In seichtem Wasser wanderten wir das Flussbett hoch, wobei sich die schoenen Seiten des Stroms erst nach einigen Biegungen zeigten: Weisses Karstgestein, dazwischen roter Sand und gruene Buesche sorgten fuer wunderschoene Ansichten. Weiter ging es zu einem Fischerdorf und schliesslich zu weissen Sandduenen, wo einem ueber Quadfahren und Sandschlitteln alle moeglichen Attraktionen angeboten wurden. Wie sich aber herausstellte, waren die Quads unglaublich lahm und mit dem Sandschlitten kam man lediglich ein paar Meter weit, sodass wir froh waren, dass wir uns fuer eine Erkundung zu Fuss entschlossen hatten. Auf dem Rueckweg erreichten wir in der Abenddaemmerung ein Gebiet roter Sandduenen, fuer einmal wurde der Sonnenuntergang aber leider von einem Wolkenband versteckt. Zurueck in Mui Ne liessen wir den Tag bei Nachtessen mit Livemusik ausklingen...


Fairy Stream

Auf den weissen Sandduenen



Mit dem Nachtbus reisten wir schliesslich von Mui Ne nach Hoi An. Vom schoenen Wetter des Suedens war leider in Hoi An nichts mehr zu spueren, stattdessen regnete es unablaessig. Deshalb kauften wir uns eine bunte Regenpellerine und wenig spaeter waren wir in der schoenen Altstadt unterwegs. Weitgehend vom Vietnamkrieg verschont, sind in Hoi An viele Haeuser und Tempel erhalten geblieben. Aufgrund der Vergangenheit als Handelsstadt zeichnet sich die Architektur typischerweise durch eine Mischung aus vietnamesischen, chinesischen und japanischen Stilelementen aus. Ein Altstadtticket berechtigt zum Besuch einiger Bauten, wo wir jeweils eine kurze Fuehrung erhielten, gefolgt von einer Einladung zum Kauf von Souvenirs (Kauf jedoch fakultativ).


Da der Regen nicht weniger wurde und der Fluss bis zu unserer Abreise schon beinahe ueber die Ufer trat, verbrachten wir einige Zeit drinnen. Dies war insofern weniger tragisch, als dass die zentralvietnamesische Kueche einige Leckerbissen zu bieten hatte, welche wir in verschiedenen Lokalen der Stadt interessiert degustierten. An unserem letzten Abend wurden wir zudem von der Familie unseres Guesthouses zum Abendessen eingeladen - zusammen mit den anderen Gaesten des Hauses, ein lustiger Abend.


Japanese Covered Bridge

Typisches Altstadthaus

Chinesischer Tempel mit exotischem Touristenguide... aehm...

Drachenskulpturen in selbigem Tempel

Nach ununterbrochenem Regen tritt der Fluss langsam uebers Ufer



Unsere Reise fuehrte uns schliesslich weiter nordwaerts in den Phong Nha-Ke Bang Nationalpark. Zum Nationalpark im Zentrum Vietnams gehoert das aelteste Karstgebirge Asiens und die ganze Gegend ist von teilweise riesigen Hoehlen durchzogen, von denen viele erst in den letzten Jahren entdeckt worden sind. Da das Gebiet des Nationalparks bis vor Kurzem militaerisches Sperrgebiet war, ist es touristisch noch relativ wenig erschlossen und insbesondere noch nicht auf dem Radar chinesischer Tourgruppen, sodass die Naturschoenheiten in Phong Nha in angenehmer Ruhe genossen werden koennen.


Wir entschlossen uns am ersten Tag fuer die eintaegige Tu Lan Expedition. Nach rund einstuendiger Jeepfahrt wurden wir zusammen mit ein paar anderen Jungs mit Dschungelboots der kambodschanischen Armee, Schwimmweste und Helm ausgestattet und bald darauf waren wir unterwegs durch den Morast des Nationalparks. Nach kurzem Marsch stand die Ueberquerung des ersten Flusses bevor (der uns immerhin bis zu den Schultern reichte) und danach wanderten wir ueber scharfe Kanten der Karstfelsen tiefer in den Dschungel zur ersten Hoehle. Kurz nach dem Eingang ging es am Seil rund 20 Meter in die Tiefe, wo sich im Licht der Stirnlampen die enorme Groesse der Hoehle erst so richtig offenbarte.


Nach einigen Erlaeuterungen zur Geologie der Gegend und der Entstehungsgeschichte der Hoehle setzten wir die Wanderung fort. Wir kamen schliesslich zu einem unterirdischen Fluss, sprangen hinein und liessen uns vorbei an Stalagmiten und Stalaktiten zum Ausgang der Hoehle treiben - ein sehr beeindruckendes, wenn auch nasskaltes Vergnuegen. Der Fluss muendete beim Hoehlenausgang in einen kleinen See, an dessen Ufer wir zum Mittagessen bestens verpflegt wurden.


Am Nachmittag marschierten wir weiter durch den Dschungel zu einer weiteren Hoehle, die inmitten der Baeume kaum zu erkennen war. Der Eingang war so klein, dass man erst nach Ausziehen der Schwimmweste ins Innere gelangen konnte. Nach dem "Bezwingen" mehrerer aeusserst enger Passagen wurde die Hoehle schliesslich groesser und wir bewunderten eine Vielzahl von Stalagmiten und Stalaktiten, bevor wir wieder ans Licht und schliesslich nach weiteren Flussueberquerungen und der bekannten Morastwanderung zurueck zum Jeep gelangten. Alle waren froh, vor der Rueckfahrt noch eine warme Dusche nehmen zu koennen.


Vor der ersten Flussdurchquerung

Cave Pearls

Rastplatz fuers Mittagessen

Geschafft, die engsten Stellen sind ueberwunden

Auf dem Weg zum Ausgang - die Expedition hat Spuren hinterlassen



Als Uebernachtungsort hatten wir uns den "Phong Nha Farmstay" ausgesucht, wo die Pioniere des Tourismus im Nationalpark auf einem Farmgelaende eine einfache aber gemuetliche Hotelanlage eingerichtet haben. Wir hatten das Glueck, dass am Abend Howard Limbert, weltbekannter Hoehlenexperte und Entdecker vieler Hoehlen in der Region, fuer einen Vortrag zugegen war. Mit viel Enthusiasmus berichtete er unter anderem von Hang Son Doong, der groessten Hoehle der Welt - alles illustriert mit wunderbaren Fotos von National Geographic und sehr beeindruckend!


Im Nationalpark koennen einige Hoehlen auch auf einfach begehbaren Touren besucht werden. So fuhren wir am naechsten Tag mit dem Fahrrad zu einer Anlegestelle, um ein Boot durch die wunderschoene Phong Nha Cave zu besteigen. Zuerst ging es auf dem unteriridischen Fluss durch die schoen ausgeleuchtete Hoehle, spaeter konnten einige Abschnitte zudem per pedes erkundet werden und eine kurze Wanderung entfernt befand sich zudem die begehbare Tien Son Cave. Die sich bietenden Ansichten waren gleichermassen beeindruckend wie pittoresk, die Zeit verging wie im Flug und der Speicher der Kamera wurde mit einer Vielzahl von Bildern gefuettert...

Auf dem unterirdischen Fluss in der Phong Nha Hoehle

Teilweise fuehrt der Weg durch riesige Hallen


Am Eingang zur Tien Son Hoehle

Ueberall wunderschoene Ansichten

Aussicht ueber die Landschaft des Phong Nha Nationalparks


Etwas wehmuetig waren wir schon, als wir den Nachtzug in Richtung Hanoi bestiegen und die Nationalparkgegend hinter uns liessen. Im Schlafwagenabteil schliefen wir trotzdem gut, bis wir in der Frueh um 05:30 von Fanfarenklaengen und einer patriotischen Ansprache zu Hanoi geweckt wurden - wir hatten die Hauptstadt Vietnams erreicht.


Als erstes organisierten wir einen zweitaegigen Ausflug in die Halong Bay. Halong Bay ist eine Bucht mit rund 2'000 Inseln, die mal ueppig begruent und mal als schroffe Felsen aus dem smaragdgruenen Wasser aufragen. Auf der zweitaegigen "Kreuzfahrt" durch die Gegend legten wir an verschiedenen Inseln an, besuchten ein schwimmendes Fischerdorf sowie ein imposantes Hoehlensystem. Das Ganze war zwar relativ touristisch, die Schoenheit des Naturspektakels kam aber nichtsdestotrotz gut zur Geltung.


Wir genossen auch die Zeit an Deck, wo wir bei einem Glas Wein die vorueberziehende Landschaft bestaunten, welche insbesondere waehrend der Daemmerung in einer mysthischen Atmosphaere versank. An Bord mangelte es uns an nichts, unsere Kabine war huebsch und gemuetlich eingerichtet und bei allen Mahlzeiten wurde eine Vielzahl koestlicher, lokaler Speisen aufgetragen. Zum Abschluss durften wir zudem unsere eigenen Fruehlingsrollen kreiieren, bevor es schliesslich mit dem Bus wieder zurueck nach Hanoi ging.


Panorama Halong Bay

Erster Aussichtspunkt

Ein Glas Wein an Deck

Unsere huebsche Kabine


Wunderbare Atmosphaere bei Sonnenaufgang

Diverse Ausflugsboote beim Eingang zur Hoehle

Spring Rolls, selbst gemacht



Hanoi gefiel uns auf Anhieb sehr gut: Obwohl eine Grossstadt mit unglaublichem Verkehr, finden sich ueberall traditionell erhalten gebliebene Gassen sowie ruhige Parks. Die Strassen sind oft von kleinen Shops gesaeumt, die von Handwerkerbedarf ueber Inneneinrichtung, Nahrungsmittel und Kleidung bis zum Weihnachtszubehoer alles Moegliche im Angebot haben - das Wandern in diesen Gassen ist eine Touristenattraktion fuer sich.


Im Zentrum der Stadt befindet sich der Hoan Kiem See mit einem schmucken Tempel auf einer kleinen Insel. Der Legende nach leben darin Riesenschildkroeten, welche einst nach Ende des chinesisch-vietnamesischen Krieges das magische Schwert des vietnamesischen Koenigs Le Loi in den Tiefen des Sees den Goettern zurueck gegeben hatten...Sehr gut gefallen hat uns auch der Tempel der Literatur, Konfuzius gewidmet und ein praechtiges Beispiel fuer traditionelle vietnamesische Architektur. Weitere Sehenswuerdigkeit wie die lokale Kathedrale, der kleine Bach Ma Tempel, das Mausoleum Ho Chi Minhs oder das Hoa Lo Gefaengnis (ein Ueberbleibsel aus der franzoesischen Kolonialzeit, heute ein Museum mit informativer Ausstellung) waren ebenfalls gut zu Fuss zu erreichen, auch wenn das Ueberqueren von Strassen quer durch den stetigen Strom von Motorraedern eine gewisse Uebung brauchte.


Auch das traditionelle Wasserpuppentheater liessen wir uns nicht entgehen: an Stoecken befestigte Puppen, die in einem Wasserbecken Szenen aus der vietnamesischen Geschichte und Mythologie vorfuehren. Das Ganze war durchaus nett anzuschauen, vollkommen begeistert waren wir allerdings nicht... Zur Unterhaltung der moderneren Sorte begaben wir uns daher in ein modernes Multiplexkino, wo wir uns die letzte Folge von "The Hobbit" in 4d anschauten (d.h. mit 3d Brille und zusaetzlich Wind, wackelndem Sitz und Geruechen).


Als Highlight von Hanoi kann die vielfaeltige Kueche bezeichnet werden. In teilweise einfachen Strassenkuechen werden sehr schmackhafte Gerichte zubereitet. Oft sind diese Orte auf ein einziges Gericht spezialisiert, welches im Laufe der Jahre perfektioniert wurde. Dazu trinkt man idealerweise ein "Bia Hoi" - frisches Bier, taeglich zubereitet. In einem typischen Lokal setzen sich die Gaeste auf einfache Plastikhocker; zwar nicht uebermaessig bequem, aber irgendwie doch gemuetlich. So setzten wir uns auch am letzten Tag in Vietnam an einen Strassenrand, plauderten mit unserem Nachbar und beobachteten das Treiben auf der Strasse - natuerlich mit einem "Bia Hoi" in der Hand.


Im schoenen Garten des Tempels der Literatur

Architektur im Tempel

Altstadtshop

Strassenkueche

Lokale Spezialitaeten sind ein Highlight (hier: Bun Cha)

Ho Chi Minh Mausoleum


Strasse mit Weihnachtszubehoer und der ueblichen Fuelle von Motorraedern

Verkehr in Hanoi, gewoehnungsbeduerftig aber irgendwie erstaunlich entspannt

Ohne Worte ;-)

Bia Hoi zum Abschluss