Mittwoch, 29. Oktober 2014

Nihao aus China

Nach einigen sehr erholsamen Tagen in Macau reisten wir genau am 1. Oktober 2014 in die Volksrepublik China ein. Wir fuhren mit der Faehre von Macau direkt zum Hongkong Airport und flogen dann nach Kunming, eine Stadt mit 3 Millionen Einwohnern in der Provinz Yunnan im Sueden des Landes. Kaum hatten wir das Flughafengebaeude verlassen, wurden wir bestuermt von ominoesen Taxi-Chauffeuren, welche uns ihre Dienste anbieten wollen. Nach einigen Diskussionen konnten wir die Herren abwimmeln und haben ein "richtiges" Taxi gefunden, welches uns zu unserem Hotel fuhr. 

Am naechsten Tag haben wir uns dem Sightseeing gewidmet: wir haben den Yuantong Temple besucht (der groesste buddhistische Tempel in Kunming), wir sind durch den Green Lake Park geschlendert (eine sehr schoene Parkanlage, in welcher die Einheimischen ihre Freizeit verbringen und daher auch eine riesige Menschenmasse zugegen war; es war das erste Mal auf unserer Reise in China, wo wir nur im Gaensemarsch vorwaerts kamen und es sollte auch nicht das letzte Mal gewesen sein...) und als wichtigster Punkt auf der Tagesordnung haben wir unser Busbillet nach Xinjie gekauft, wo wir die beruehmten Yuanyang Reisterrassen besuchten. Dafuer fuhren wir zum Busbahnhof ausserhalb von Kunming, da uns im Hotel niemand weiterhelfen konnte mit dem Kauf des Bustickets. Wie erwartet waren alle Informationstafeln auf chinesisch angeschrieben und wir mussten uns mit Haenden und Fuessen mit dem Bahnhofspolizisten verstaendigen, um herauszufinden, an welchem der zahlreichen Schaltern wir nun unser Billet kaufen konnten. Auch die nette Dame am Schalter verstand kein Englisch, hat sich dann aber sofort Unterstuetzung von einer Kollegin geholt, welche einige Brocken Englisch konnte, und so hatten wir es schlussendlich geschafft, das richtige Billet fuer den richtigen Tag zu kaufen!

Yuantong Tempel in Kunming

Somit konnten wir uns am naechsten Tag auf die achtstuendige Busfahrt begeben in einem etwas unbequemen Bus, in dem wir die einzigen auslaendischen Touristen waren. Unsere Sitznachbarin, eine geschwaetzige Chinesin hat zuerst lautstark mit ihren Soehnen diskutiert und den ganzen Bus unterhalten, danach hat die Familie ausgiebig gegessen aus dem riesigen Sack mitgebrachter Nahrungsmittel, anschliessend wurde geschlafen und zuguterletzt, als wir ueber einen Pass fuhren, hat die Dame dann auch noch erbrochen... Die Fahrt nahm dann trotzdem irgendwann ein Ende, der Fahrer diskutierte lang und breit mit allen Mitreisenden, wer wo aussteigen moechte auf dem Weg zum Bergdorf und dank der Hilfe eines netten taiwanesischen Paerchens, welche fuer uns uebersetzten, wussten wir, wo wir aussteigen mussten. Mit einem weiteren kleinen Bus ging es dann noch eine Stunde weiter durch die zahlreichen Siedlungen in Xinjie bis wir am spaeteren Abend schlussendlich bei unserer Unterkunft, dem Belinda Backpacker Guesthouse, ankamen. Wir liessen den Abend ausklingen bei Bier und Noodles zusammen mit anderen westlichen Chinareisenden und interessantem Erfahrungsaustausch. 

Am naechsten Morgen erwachten wir bei strahlendem Sonnenschein und freuten uns darauf, die Reisterrassen zu besichtigen. Wir wanderten zuerst direkt von unserer Unterkunft in die Reisfelder hinein, haben anschliessend die verschiedenen Aussichtspunkte besucht, von wo aus die Terrassen besonders schoen ersichtlich sind und haben am Abend den Sonnenuntergang ueber den Reisfeldern genossen.

Wandern durch die Reisterrassen...


...sowie die kleinen Doerfer


Die Terrassen werden durch das Volk der Hani bis heute mit Ochsen und Pflug bewirtschaftet.



Die Reise von Xinjie zurueck nach Kunming gestaltete sich einiges angenehmer als die Hinreise: wir trafen das taiwanesische Paar aus dem Bus wieder, konnten gemeinsam zum Busbahnhof in Xinjie fahren und die beiden kauften fuer uns das Ticket. Auch die Fahrt war super, wir reisten in einem sogenannten Sleeper-Bus, in welchem tatsaechlich richtige Betten vorhanden waren und wir gemuetlich im Liegen und Schlafen wieder zurueck nach Kunming gebracht wurden. Da wir nicht allzu spaet in Kunming ankamen, hofften wir, gerade noch einen Zug zu erwischen in Richtung Chengdu in der Provinz Sichuan, unserer naechsten Station. Am Bahnhof hiess es dann, dass nur noch fuer den naechsten Tag Zugbillete verfuegbar sind und auch die Billete fuer die Schlafwagen ausverkauft sind (in China war zu dieser Zeit Nationalfeiertag mit einer Woche Ferien und es hiess, dass ca. 700 Millionen Chinesen auf Reisen zu ihren Familien waren!). So blieb uns nichts anderes uebrig, als noch einen der letzten freien Sitzplaetze zu kaufen fuer die rund 19 stuendige Fahrt nach Chengdu. Die Fahrt gestaltete sich dann auch ziemlich muehsam, da auch Stehplaetze in den Zuegen verkauft werden und diese Leute dann ueberall in den Gaengen stehen, auf kleinen Hockern sitzen oder staendig versuchen, noch irgendwo auf einem Bank dazuzusitzen. Die Nacht war noch ertraeglich, aber als dann morgens um sechs Uhr sehr viele Leute einstiegen, konnte niemand mehr auf Hockern sitzen, es wurde geschubst und gedraengelt, so dass man kaum mehr auf seinem Sitz am Gang sitzen konnte. Auch diese Fahrt hatte zum Glueck ein Ende und wir goennten uns einen ausgedehnten Nachmittagsschlaf im Hotel. 

Am naechstem Tag machten wir uns am fruehen Morgen auf zur Chengdu Giant Panda Breeding Station, wo rund 50 Pandas, welche das Nationaltier Chinas sind, in einer grossen Parkanlage leben, erforscht und auch gezuechtet werden. Wir hatten Glueck und konnten die Fuetterungszeit am morgen mitverfolgen und haben die Pandas, welche sonst viel schlafen, in ihrer aktiven Phase beim Fressen und Spielen erlebt. 



Den Nachmittag verbrachten wir in der Innenstadt Chengdus, einer vier Millionen Einwohner Stadt, in welcher es meistens trueb ist une eine enorme Smogbelastung herrscht, was auch bei unserem Besuch nicht anders war. Wir haben einen Spaziergang durch die Hauptstrasse unternommen, wo es wie ueberall in den groesserem Staedten Chinas die gleichen Stores bekannter Brands wie Gucci, LV, etc. gibt und haben unser Busticket organisiert fuer die Fahrt nach Jiuzhaigou. Dies hat problemlos geklappt, da Chengdu als Hub fuer Touristenausfluege dient und die Leute am Busbahnhof somit etwas Englisch verstehen.

Unsere Reise zum beruehmten Jiuzhaigou Nationalpark gestaltete sich sehr angenehm. Die Busfahrt im modernen Bus dauerte zehn Stunden, welche der Fahrer praktisch auf die Minute einhielt, trotz zahlreicher Stopps auf der Strecke (es gab zum Beispiel um halb 12 eine Pause, aber trotzdem wurde um Punkt 12 wieder angehalten, da die Chinesen natuerlich puenktlich ihre Noodles essen wollen!). 

Vor Ort angekommen, gestaltete sich das Einchecken ins Hotel wiederum sprachlich anspruchsvoll. Nach kurzer Zeit kam jedoch eine gut englisch sprechende Taiwanesin vorbei, welche uns behilflich war. Es stellte sich heraus, dass sie mit einem St. Galler verheiratet war und dass die beiden am naechsten Tag wie wir den Nationalpark besuchen wollten. Wir verabredeten uns, am naechsten Tag ein Taxi zum Parkeingang zu teilen und besichtigten schliesslich den Jiuzhaigou Nationalpark gemeinsam mit dem Paar, Silvia und Willy. Die beiden waren wie wir einige Zeit in China unterwegs, hatten aber zuvor bereits rund zwei Jahre in der Gegend um Shanghai gelebt. So erfuhren interessante Details zum Leben als Auslaender in China.

Den Nationalpark hatten wir von Anfang in unsere Chinareise eingeplant. Die Berglandschaft mit unglaublichen Farben, vielen Seen und einer Vielzahl von Wasserfaellen sah auch in Wirklichkeit aehnlich schoen aus wie auf den Bildern (auch wenn das Wetter nicht vollkommen mitmachte). Allerdings waren wir im Park keinesfalls allein unterwegs. Bereits morgens um 7, als der Park seine Tore oeffnete, stroemten tausende von (chinesischen) Touristen in die bereitstehenden Busse. Obwohl sich die Massen teilweise verteilten, war bei den Hauptsehenswuerdigkeiten Gaensemarsch und Anstehen angesagt. Der Schoenheit der Natur tat dies keinen Abbruch, aber die "Magie" des Ortes litt etwas unter den Besuchermassen. Nichtsdestotrotz genossen wir den Tag gemeinsam mit Silvia und Willy und wurden am Nachmittag noch mit einigen Sonnenstrahlen und einem tibetischen Feierabendbier belohnt. Am Abend genossen wir zum Abschluss ein hervorragendes chinesisches Menue (von Silvia gekonnt ausgewaehlt, wir haetten ohne ihre Kenntnisse der chinesischen Sprache keine Chance gehabt, eine solche Auswahl an schmackhaften Speisen zu bestellen) in einem lokalen Restaurant.  









Nach einem weiteren gemuetlichen Tag in Juizhaigou brachte uns eine abenteuerliche Busfahrt ueber verschneite Bergpaesse schliesslich nach Chongqing, einer sehr grossen Stadt mit einer noch groesseren Agglomeration im Zentrum Chinas (28 Millionen Einwohner). Die sehr hilfsbereiten jungen Leute im Hostel konnten uns problemlos abends um 22.00 Uhr noch den von uns gewuenschten River Cruise auf dem Yangtze (laengster Fluss Chinas) organisieren. So begaben wir uns bereits am naechsten Abend zum Hafen und weniger spaeter hiess es "einbooten". Nach dem obligatorischen Security Briefing mit der Schwimmweste im "Yangtze River Club" wurden die Anker gehoben und wir verliessen das naechtliche Chongqing.

Nach viel Programm und mehreren anstrengenden Reisen genossen wir es, die naechsten 660km waehrend drei Tagen gemuetlich auf dem Fluss zu verbringen. Unser Schiff, die MV Jenna, bot dafuer beste Bedingungen: eine wunderschoene Kabine mit Balkon, gutes Essen und ein interessantes Programm. So fuehrte unsere Reise durch die weltbekannten drei Schluchten und auf verschiedenen Landgaengen und Ausfluegen lernten wir Land und Leute kennen. Weiter konnten wir bei unterhaltsamen Vortraegen von River Guide "Luther" und Schiffsarzt "Dr. Lee" einiges ueber den Yangtze, den chinesischen Alltag sowie die traditionelle chinesische Medizin lernen.

Fuer die Ausfluege sowie beim Essen waren wir in einer interessanten Gruppe mit einem jungen irischen Paar (wie wir laenger auf Reisen) sowie mehreren Ehepaaren (aus der Schweiz, England und Australien). Es ergaben sich abwechslungsreiche Gespraeche und insbesondere das aeltere englische Paar sorgte immer wieder fuer Unterhaltung. 

Der Schlusspunkt der Schiffsreise wurde quasi durch das monumentale Bauwerk des Drei-Schluchten-Damms markiert. Die Anlage mit der ueber 2km langen Staumauer ist das groesste Wasserkraftwerk der Welt. Nach der umstrittenen Konstruktion des Damms stieg das Wasser des Flusses ueber weite Teile oberhalb des Damms um ueber 50 Meter an und ganze Staedte mussten umgesiedelt werden, gleichzeitig blieben die Regionen unterhalb der Mauer von den zuvor regelmaessigen Ueberschwemmungen verschont. Wir erlebten die Ausmasse des Damms hautnah mit, als unser Schiff mitten in der Nacht durch die fuenfteilige Schleuse der Staumauer navigierte (da lohnte sich das Aufstehen).

Als wir schliesslich in Yichang anlegten, verabschiedeten wir uns von den Mitreisenden und nach den Tagen auf dem Fluss stand die Reise nach Ostchina in die Metropolen Shanghai und Peking an - darueber mehr in unserem naechsten und letzten Blogeintrag zu China.

MV Jenna, fuer drei Tage unser Zuhause

Security Briefing

Abfahrt aus Chongqing (mit fuer chinesische Staedte typischer "Blade Runner Atmosphaere" dank dem Mix aus Nebel, Smog und dunkel beleuchteten Bauten)

durch die drei Schluchten

Angebotene "Koestlichkeiten" am Ufer des Yangtze

Ausflug in einem Nebenarm des Yangtze


Einfahrt in die Schleuse des Drei-Schluchten-Damms

In der Schleuse, etwa um 02.30

Panoramaansicht der Schleusenanlage

Drei-Schluchten-Damm im Nebel


Montag, 27. Oktober 2014

Back to Asia - Hongkong und Macau

Nach einem etwas unruhigen Flug von Vancouver nach Hongkong kamen wir schliesslich in der ehemals britischen Kolonialstadt an. Unsere erste Mission in der Stadt war es, uns um das Chinavisum zu kuemmern. Die diesbezueglich im "Lonely Planet" erwaehnte Travel Agency wurde uns auch im Hotel empfohlen und wenig spaeter hatten wir vor Ort die notwendigen Formulare ausgefuellt, die notwendige Hotelbuchung in China getaetigt und unsere Paesse dem sehr freundlichen Mitarbeiter uebergeben. Rund vier Arbeitstage wuerde die Bearbeitung unseres Visumsantrags benoetigen - Zeit also, sich den Sehenswuerdigkeiten Hongkongs zu widmen.

So schlenderten wir durch die beeindruckenden, sich ueber Kilometer erstreckenden Hochhausschluchten, fuhren mit dem "Peak Tram" zum "Victoria Peak" hoch, um die Stadt vor, waehrend und nach der Daemmerung von oben zu bestaunen und genossen etwas Sightseeing aus den doppelstoeckigen Trams (den einzigen weltweit). Weiter liessen wir es uns nicht nehmen, mit den Rolltreppen im Soho Hongkongs das Quartier zu erkunden, wir besuchten den bekannten Man Mo Tempel, setzten mit der "Star Ferry"  von Hong Kong Island zur Halbinsel Kowloon ueber und goennten uns bei Temperaturen von ueber 30 Grad bei gleichzeitig sehr hoher Luftfeuchtigkeit eine Pause in einem Restaurant. Fuer das Abendprogramm bot Hongkong ein vielfaeltiges Angebot von Restaurants und Bars in unterschiedlichen Stadtteilen, unser Highlight war dabei der Besuch im Cafe Gray, einer schicken Bar im obersten Stock eines Wolkenkratzers mit wunderbarem Blick ueber das naechtliche Hongkong.

Aussicht aus dem Hotelzimmer

Im Peak Tram auf dem Weg nach oben...

Aussicht ueber Hongkong und...

...der Stadt vorgelagerte Inseln

Hongkong by  Night

Doppelstoeckiges Tram in den Strassen von Hongkong

Soho

Man Mo Tempel

Blick von Kowloon nach Hongkong Island

Hongkong Island beim Eindunkeln


Neben den ueblichen Touristenattraktionen und dem kosmopolitischen Flair hat die Stadt aber auch sonst einiges zu bieten. Zum einen waere da die bewegte Geschichte: Hongkong gewann ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts im Zuge des Opiumhandels mit Europa an Bedeutung und wurde nach dem ersten und zweiten Opiumkrieg schliesslich zu britischem Territorium. Im 20. Jahrhundert wuchs die Stadt insbesondere aufgrund von Zuwanderung aus China stetig an und entwickelte sich "dank" dem UN-Handelsembargo gegen China nach dem Koreakrieg und der internationalen Isolation des grossen noerdlichen Nachbars zu einer weltbedeutenden Wirtschaftsmetropole. Die Rueckgabe Hongkongs an China im Jahr 1997 erfolgte unter der Bedingung, dass Hongkong fuer 50 Jahre seine freie Marktwirtschaft sowie seine Gesetze behalten wuerde - seither gehoert Hongkong nach dem Prinzip "1 Land, 2 Systeme" zur Volksrepublik China. Dass dies nicht immer ohne Nebengeraeusche funktioniert, zeigten die Proteste der "Regenschirmbewegung" waehrend der vergangenen Wochen. Den Beginn der Demonstrationen erlebten wir Ende September noch hautnah vor Ort, die Ausweitung und Eskalation der Proteste begann erst nach unserer Weiterreise.

Beginn der Studentenversammlung in Hongkong

Hongkong entpuppte sich zudem auch als wahres Shopping-Mekka. Riesige Malls mit unzaehligen (Luxus-) Markenstores sowie ein vielfaeltiges Angebot an Maerkten sorgen dafuer, dass der geneigte Konsument alles moegliche kaufen kann, das noetige Kleingeld vorausgesetzt. Waehrend dem Sabine die Spaziergaenge durch die schmucken Einkaufszentren ungemein genoss, verlangten sie Tobi einiges an Kondition ab...   

Einkaufen in den Maerkten Mong Koks

In Hongkong sind die Einkaufszentren eine Attraktion fuer sich, und ziehen entsprechend Publikum an...


Das Chinavisum erhielten wir schliesslich planmaessig nach 4 Tagen. Entgegen den Geruechten aus dem Internet und den Aussagen von Reisenden war es nach wie vor kein Problem, in Hongkong ein Chinavisum zu erhalten. Wir freuten uns, dass unserer Weiterreise nichts im Wege stand und verbrachten unseren letzten Tag etwas ausserhalb Hongkongs, bei einem buddhistischen Tempel mit der beruehmten Tia Tan Buddha-Statue. Wir waren zwar etwas ueberrascht ueber die touristische Dimension der Sehenswuerdigkeiten, deren Schoenheit tat dies aber keinen Abbruch.





Per Faehre reisten wir weiter nach Macau, wie Hongkong ebenfalls eine "chinesische Sonderzone" und insbesondere bekannt als Las Vegas des Ostens (Macau ist der einzige Ort in China, wo Glueckspiel legal ist). Vielleicht waere die umgekehrte Bezeichnung zutreffender: Seit Ende des Gamblingmonopols im Jahr 2001 schiessen neue Casinos wie Pilze aus dem Boden und der Umsatz mit Spieleinsaetzen uebertrifft dank den spielfreudigen asiatischen Gaesten (rund 95% davon aus China) denjenigen von Las Vegas um ein Vielfaches.

Sehr zu Sabines Freude unternahmen auch wir mehrere Streifzuege durch die imposanten Casinos. Den grossen Gewinn landeten wir leider nicht, aber die Verluste hielten sich auch in engen Grenzen und gefaehrdeten unsere Weiterreise nicht. Daneben besichtigten wir die huebsche, europaeisch gepraegte Altstadt (Macau war bis 1999 portugiesisches Gebiet) und genossen ein paar ruhige Stunden am Hotelpool vor der Weiterreise ins "traditionelle" China...

Sabine siegesgewiss vor der Reise nach Macau (die Finger ganz im Stil der fotowuetigen Asiatinnen erhoben)

Altstadt von Macau, gepraegt von portugiesischen Kolonialbauten

Hier im Bild: der Selfie-Stick - insbesondere in Hongkong und Macau unentbehrliches Utensil asiatischer und vermehrt auch westlicher Touristen

Blick von der Festung auf das beruehmteste Casino Macaus: das Grand Lisboa

Blick aus unserem Hotelzimmer auf Pool und Fluss, im Hintergrund bereits Festland-China

Wasserspiele vor dem "Wynn"

Kanaele und italienischer Charme im "Venetian" - alles indoor; mit rund 3'000 Suiten und einem riesigen Casino mit integrierter Shopping Mall das sechstgroesste komerziell genutzte Gebaeude der Welt, das groesste in Asien