Freitag, 10. April 2015

Roadtrip von Patagonien nach Santiago de Chile

Nach dem Trekking im Torres del Paine Nationalpark goennten wir uns einige erholsame Tage in Puerto Natales, wobei uns unter anderem die Frage der Weiterreise beschaeftigte. Von anderen Reisenden hatten wir von Wicked Camping South America gehoert: ein Vermieter, der bunt bemalte Campervans zu vernuenftigen Preisen anbietet. Nachdem wir uns die letzten Monate von Bussen, Flugzeugen und Schiffen hatten transportieren lassen, reizte uns der Gedanke, fuer ein paar Wochen wieder selbstaendig mit eigenem Gefaehrt unterwegs zu sein.


Nach einigen Abklaerungen stellte sich heraus, das die Campervans alle ausgebucht waren, dass aber noch ein Offroader mit Dachzelt zur Verfuegung stand. Dieser bot zwar im Vergleich zu den Vans weniger Komfort in Bezug auf Schlafplatz und Kochnische, aber die Idee eines Roadtrips von Patagonien bis Santiago de Chile reizte uns derart, dass wir uns schliesslich fuer den Offroader entschieden und fuer dessen Uebernahme nach Punta Arenas im Sueden reisten.


Vor dem Beginn des Abenteuers auf der Strasse blieb uns ein Tag, den wir fuer einen Ausflug zum "Monumento Natural Los Pinguinos" auf der nahe Punta Arenas gelegenen Isla Magdalena nutzten. Per Schiff ging es zur Insel, auf der rund um einen huebschen Leuchtturm tausende Magellanpinguine hausen. Ein Pfad fuehrte die Besucher nahe vorbei an den drolligen Inselbewohnern, welche in allen moeglichen Posen bestaunt werden konnten.


Zu oberst auf der Isla Magdalena thront ein schmucker Leuchtturm


Die Magellanpinguine koennen ganz aus der Naehe betrachtet werden


Alle moeglichen Posen sind zu bestaunen

Am naechsten Morgen, sonntags um 10.00, stand schliesslich die Fahrzeuguebernahme an. Der Verantwortliche hatte offenbar eine harte Nacht hinter sich, denn er sah kaum aus den Augen und die Fahrzeugpapiere waren nicht vorbereitet. Gemeinsam mit anderen Mietern uebten wir uns in Geduld und nach drei (!) Stunden machten wir uns schliesslich mit unserem Gefaehrt (entsprechend dem Aufdruck an der Fahrertuer mit Zitat von Dostojevski tauften wir es auf den Namen "Fyodor") doch noch auf den Weg in Richtung El Calafate in Argentinien. Der Asphalt wich bald einer Schotterstrasse und wir waren das erste Mal froh, im Offroader und nicht im alten Campervan unterwegs zu sein.


Wir erreichten El Calafate spaet und errichteten unser Dachzelt in der Dunkelheit, wobei sich die Erfahrung aus dem Land Rover Abenteuer bezahlt machte. Am Morgen ging es nach einem Grosseinkauf weiter zum beruehmten Perito Moreno Gletscher im Parque Nacional Los Glaciares. Der maechtige Gletscher, ebenfalls ein Auslaeufer des patagonischen Eisfeldes, verfuegt mit seinen rund 30km Laenge, 5km Breite und 60m Hoehe ueber beeindruckende Ausmasse. Was ihn aber speziell macht, ist die Tatsache, dass er rund 2m pro Tag waechst. Dabei brechen immer wieder Eisberge ab und stuerzen mit grossem Getoese ins eiskalte Wasser.


Erst bestaunten wir den Gletscher von Treppen und Plattformen aus, die vielerorts vor dem Gletscher aufgebaut wurden. Danach fuhren wir zum nahe gelegenen Hafen, um den Gletscher erst vom Schiff aus und danach waehrend einer Wanderung um und auf dem Gletscher aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben. Das veraenderliche Wetter sorgte fuer eine abwechslungsreiche Stimmung: Mal erstrahlte der Gletscher tiefblau im Sonnenschein, dann wirkte er wieder dunkel und bedrohlich. Die Wanderung ueber den Gletscher fuehrte mit Steigeisen und in kleinen Gruppen durch eine faszinierende Eislandschaft und eroeffnete unerwartete Perspektiven, die man bei der Betrachtung aus der Ferne nicht erwartet haette; zum Abschluss wurde schliesslich ein Whisky on the Rocks serviert (mit Gletschereis, versteht sich)...


Aussicht auf den Perito Moreno Gletscher von der Plattform aus

Waehrend der Wanderung der Gletscherlagune entlang eroeffnen sich...

...abwechslungsreiche Perspektiven


Bei Sonnenschein erstrahlt der Gletscher in schoenem Blau


Mit Steigeisen geht's aufs Eis


Eine Wanderung durch dramatische Eislandschaften


Whisky on the Rocks (mit Gletschereis...) 


Ein letzter Blick auf den Gletscher, bevor es mit dem Schiff zurueck zur Anlegestelle geht

Unsere naechste Destination, El Chalten, liegt gut 200km von El Calafate entfernt und ist Ausgangspunkt fuer diverse spektakulaere Wanderungen im noerdlichen Teil des Parque Nacional Los Glaciares. Neben den unzaehligen Gletschern zaehlen insbesondere die beruehmten Gipfel von Cerro Torre und Fitz Roy zu den Highlights - sofern man sie denn sehen kann (meist sind sie von Wolken verhuellt).


Bei Sonnenschein erreichten wir den kleinen Touristenort und der Park Ranger berichtete uns uebereinstimmend mit dem Wetterbericht, dass das Wetter noch einen Tag lang schoen sein und die Aussichten danach weniger gut sein wuerden. Dies bewog uns dazu, am naechsten Morgen vor der Daemmerung aufzustehen und die Wanderungen zu Cerro Torre und Fitz Roy in einem langen Marsch zu verbinden.


In der Tat kamen wir in den Genuss eines wunderschoenen Wandertags, bei der wir via Laguna Torre zu einem spektakulaeren Mirador (Aussichtspunkt) hochkletterten. Einziger Wermutstropfen: Die Spitze des Cerro Torre blieb stets durch ein hartnaeckiges Wolkenband verschleiert. Wir stiegen wieder ab zur Laguna Torre und weiter ging es vorbei an schoen gelegenen Lagunen durch die patagonische Herbstlandschaft, bis wir zum Fuss des Fitz Roy vorstiessen. Auch dieser wollte sich uns nicht ohne Wolkenkleid praesentieren, nichtsdestotrotz waren wir von der ganzen Szenerie begeistert. Als wir nach ueber 30km Marsch am Abend mit brennenden Fusssohlen wieder den Campground erreichten, waren wir muede und zufrieden zugleich...


Anfahrt auf El Chalten, im Hintergrund tuermt sich das Fitz Roy Massiv auf (der Gipfel verhuellt, wie fast immer...)

Laguna Torre


Der Cerro Torre blieb leider verhuellt (rechts im Bild)

Wunderbares Gletscherpanorama beim Aufstieg zum Mirador


Pause am Ufer einer Laguna


Der Fitz Roy zeigte sich leider nicht vollstaendig, die Landschaft war trotzdem beeindruckend


Panorama beim Abstieg nach El Chalten

Wir setzten unsere Reise in Richtung Norden fort, stets der beruehmten Ruta 40 folgend. Die Ruta 40 führt in Argentinien den Anden entlang rund 5'300km von Süden nach Norden und ist eine der bekanntesten Fernstrassen Südamerikas, die Aussicht auf die Anden sowie die unglaubliche Weite der Pampa machen sie zudem zu einem Highlight jedes Roadtrips in der Region. Auf der ganzen Strecke zwischen El Chalten und Los Antiguos am Lago Buenos Aires sahen wir meist nur wenige Fahrzeuge, dafuer unzaehlige Guanacos (wilde Lamaart) und gaaaaanz viel Pampagras.



Nach einem Ruhetag in Los Antiguos ueberquerten wir die Grenze nach Chile und mussten uns dabei von einigen frischen Eiern sowie einer Salami trennen (Frischprodukte duerfen nicht nach Chile eingefuehrt werden, wobei die Auslegung des Gesetzes vom einzelnen Zoellner abhaengig ist). Danach folgten wir erst auf einer spektakulaeren Strasse dem Lago Buenos Aires und bogen schliesslich in Richtung Norden auf die Carretera Austral ab - eine ebenfalls bekannte und touristisch beliebte Fernstrasse im Sueden Chiles, vorbei an Seen und zerkluefteten Felsen fuhren wir nordwaerts nach Coyhaique. Am Folgetag fielen unsere Ausflugs- und Wanderplaene infolge Dauerregens leider buchstaeblich ins Wasser und wir fuhren daher deutlich weiter als geplant. Gegen Abend erreichten wir schliesslich den huebschen Ort Fuateleufu nahe an der argentinischen Grenze, wo wir auf einem Campground bei einer netten Familie uebernachteten.


Unterwegs auf der Ruta 40


Im Vordergrund Guanacos, dahinter die grosse Leere


Spektakulaere Route entlang dem Lago Buenos Aires


Auf der Carretera Austral zeigte sich das Wetter veraenderlich...


Panorama entlang der Carretera Austral


Fruehstueck in Fuateleufu vor dem neuerlichen Grenzuebertritt

Schliesslich ueberquerten wir am naechsten Morgen wiederum die Grenze und steuerten den Los Alerces Nationalpark in Argentinien an. Das schoene Wetter kehrte bald zurueck und wir genossen kurze Wanderungen im ruhigen Park mit seinen lauschigen Waeldern und klaren Seen.


Ausblick auf den Lago Verde und die Waelder des Parque Nacional Los Alerces (manche Baeume im Park sind ueber 3'000 Jahre alt)


Glasklares Wasser im Lago Rivadavia

Faszinierende Farben in Fluessen sowie...


...der herbstlich gepraegten Landschaft

Die naechsten Tage verbrachten wir weiter noerdlich in der Gegend um Bariloche, auch die Schweiz Suedamerikas genannt. Auf verschiedenen Wanderungen erkundeten wir den Parque Nacional Nahuel Huapi (den aeltesten Nationalpark Argentiniens) mit seinen vielen Seen und Bergen, dazwischen verbrachten wir einige Stunden in der huebschen Stadt von Bariloche. Der chaletaehnliche Baustil, die lokalen Brauereien (oft mit deutschem Hintergrund) sowie die unzaehligen Heladerias (Glacé-Laeden, die auch die italienische Konkurrenz nicht fuerchten muessen) verspruehten ein sympathisches, mitteleuropaeisches Flair.



Wanderung entlang dem Lago Mascardi...


...mit wunderbarem Panorama


Ein Zeltplatz am See - mit Fruehstueck am "Privatstrand" des Lago Gutierrez


Ausblick auf den Lago Nahuel Huapi


Panorama mit Refugio Lopez


Wir genossen waehrend des ganzen Aufenthalt bestes Wetter und wunderschoene Aussichten


Nach einer Wanderung braucht es Staerkung - hier in Form von Spaghetti Bolognese


Im Zentrum von Bariloche


Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf von unserem Campground "El Yeti" nahe dem Stadtzentrum von Bariloche, um einen Teil des spektakulaeren "Steven Lakes Drive" zu fahren und danach abzubiegen in Richtung Paso Cardenal Antonio Samoré, um einmal mehr die Grenze nach Chile zu ueberqueren. Auf dieser Strecke faehrt man durch den Parque Nacional Nahuel Huapi. Die dabei zu sehende Landschaft ist wunderbar, von kargen Canyons, herbstlich verfaerbten Feldern bis hin zu tiefblauen Seen ist alles vorhanden und macht die Fahrt auf der Schotterpiste zu einem Vergnuegen. 

Vorbei am kleinen Oertchen Villa Traful und nach einem kurzen Abstecher nach Villa La Angostura ging es schliesslich die Passstrasse hinauf zum argentinischen Zoll. Die Ausreise aus Argentinien verlief wie immer problemlos und die Formalitäten waren schnell erledigt. 40 km weiter beim chilenischen Zoll zeigte sich dann aber ein anderes Bild und die Schlange fuer die Kontrolle der Autos war lang. Auch wir mussten unser gesamtes Gepaeck ausladen, unsere Esskisten praesentieren und den Zoellner einmal mehr davon ueberzeugen, dass wir wirklich ein Zelt auf dem Dach haben und waren froh, es nicht noch aufstellen zu müssen. Lustigerweise waren unsere Frischprodukte bei diesem Grenzübertritt kein Problem, nur die Kuehlbox mit unserem Wein wurde einer genauen Inspektion unterzogen :-). Nach erfolgreichem Bestehen der Zollpruefung ging die Fahrt weiter bis wir kurze Zeit später unseren Zielort Aguas Calientes erreichen. Nach der langen Fahrt freuten wir uns über den Besuch der einfachen, aber schoen gelegenen heissen Quelle und genossen ein Bad im 40° heissen Wasser. 



Auf der Fahrt von Bariloche zur chilenischen Grenze


Unterwegs auf der Piste entlang dem Lago Traful


Mittagspause beim Lago Correntoso


Ein letzter Blick auf den Lago Nahuel Huapi in der Naehe von Villa La Angostura


Ein Campground mit Strom - praktisch nach dem Bad in den Thermen von Aguas Calientes

Am nächsten Morgen nahmen wir bereits kurz nach dem Fruehstueck eine kleine Wanderung in Angriff. Der kurze aber steile "Sendero El Pionero" führte uns direkt vom Campground den Berg hinauf und wir genossen schoene Aussichten über den Parque National Puyehue sowie den gleichnamigen See. Nach diesem morgendlichen Fitnesstraining stand die Fahrt weiter noerdlich im chilenischen Lakes District auf dem Programm. Der Lakes District ist bekannt fuer seine zahlreichen Nationalparks mit Seen, welche von grossen, zum Teil auch noch aktiven Vulkanen umgeben sind und sich somit bestens zum Wandern eignet. 


Ueber die Ruta 5, die Panamericana, fuhren wir weiter vorbei an Osorno bis wir schliesslich den kleinen Ort Lican Ray am Lago Calafquen erreichten. Zu unserer Ueberraschung waren wir die einzigen Camper auf dem Campingplatz; die Hochsaison im Lakes District war definitiv vorbei. Somit genossen wir unser zNacht und einen wunderbaren Sonnenuntergang voellig ungestoert direkt am See.



Abendessen am Strad des Lago Calafquen bei Lican Ray

Nach ausgiebigem Ausschlafen machten wir uns auf den Weg nach Pucon, bekannt als Mekka fuer allerlei Outdooraktivitaeten, unter anderem die Besteigung des Vulkans Villarica im gleichnamigen Nationalpark. Auch wir hatten uns zu Ziel gesetzt, diesen Vulkan zu erklimmen und von seinem Rand die brodelnde Lava zu sehen - gemaess Lonely Planet ein absolutes Highlight einer Chilereise. Dort angekommen hiess es dann aber beim Touranbieter, dass der Vulkan gesperrt sei, da nach 80 Jahren naechstens wieder ein Ausbruch bevor stehen wuerde. Das ganze Staetdchen war daher entsprechend aufgeregt und auch ein aelteres bayrisches Mannli (vor 25 Jahren nach Chile ausgewandert) bestaetigte uns den Ausnahmezustand. Somit stellten wir unsere Plaene etwas um und besichtigten mit dem netten Herrn einen nahe der Stadt gelegenen Wasserfall und hoerten uns allerlei Geschichten ueber das Leben in Chile an.



In Pucon - im Hintergrund raucht der Vulkan Villarica (an einen Aufstieg ist leider nicht zu denken)


Ein bayrisches Mannli fuehrt uns zu einem versteckten Wasserfall

Am naechsten Tag wanderten wir im Nationalpark Villarica und konnten von diversen Aussichtspunkten den rauchenden Vulkan Villarica bestaunen. Den Tag liessen wir dann ausklingen in den wunderschönen Termas Geometricas, in welcher 25 Pools mit heissem Wasser zum Baden einluden. Verbunden wurden die Pools durch rote Holzstege und sie sind eingebettet in einer kleinen gruenen Schlucht, was der Besuch der Therme zu einem besonderen Erlebnis macht. 



Wir schlagen unser Camp im Nationalpark Villarica auf - und sind einmal mehr die einzigen auf dem Campground


Aussicht auf den Vulkan Villarica


In den hoeheren Lagen des Villarica Nationalparks machen die Baeume einer Vulkanlandschaft Platz


Termas Geometricas - rote Stege verbinden in einer engen Schlucht...


...zahlreiche heisse Pools

Nach den Tagen rund um den Lago Villarica wollten wir noch ein weiteres Gebiet des Lakes Districts erkunden. Via den Nationalpark Conguillio planten wir nördlich zu fahren bis nach Malalcahuello im gleichnamigen Nationalpark. Am Eingang des Nationalparks wurden wir aber aufgehalten vom Park Ranger mit der Nachricht, dass der Park aufgrund grossflaechiger Waldbraende wegen der massiven Trockenheit im ganzen Gebiet geschlossen wurde. Somit konnten wir nicht unserer geplanten Route folgen, mussten den ganzen Weg zurückfahren und über die Autobahn Ruta 5 ausweichen. So kam es, dass wir erst mit ein paar Stunden Verspaetung auf dem wunderbar gelegenen Campground Suizandina nahe von Malalcahuello ankamen. Das Resort mit Campingplatz wir von einer Zuercherin mit ihrem chilenischen Mann gefuehrt und wir wurden von der netten Berner Praktikantin herzlichst empfangen. 


Ausgeruestet mit guten Wanderempfehlungen ging es am naechsten Tag auf eine schoene Wanderung im Nationalpark Malalcahuello entlang am Fusse des Vulkans Lonquimay. Wir genossen die Wanderung durch die Waelder voller Araucania-Baeume, welche nur in dieser Region des Lakes Districts wachsen und erfreuten uns ueber die spektakulaere Aussicht auf den Vulkan. Das Highlight des Tages stand uns aber noch bevor: zum zNacht wurde uns ein wunderbares Raclette im richtigen Schweizer Racletteoefeli serviert! Wir freuten uns maechtig, nach so langer Zeit wieder einmal ein Raclette zu geniessen :-).



Wunderschoener Zeltplatz beim Suizandina


Sowohl in Argentinien als auch Chile gibt es sehr gute Weine zu fantastischen Preisen


Der Vulkan Lonquimay im Reserva Nacional Malalacahuello


Unter Araucania-Baeumen


Allerorten tummeln sich bunte Echsen


Ausblick auf den Vulkan Llaima beim Abstieg


Raclette im Suizandina

So verabschiedeten wir uns am naechsten Tag schweren Herzens vom Suizandina und den netten Leuten und fuhren zum nahegelegenen Crater Navidad (benannt nach dem Ausbruch an Weihnachten 1988), in der Naehe des Vulkans Lonquimay gelegen, um eine letzte kleine Tour in der wuestenaehnlichen Vulkanlandschaft auf den Krater zu unternehmen.



Durch eine Mondlandschaft wandern wir zum Crater Navidad


Auf dem Crater Navidad, im Hintergrund der Lonquimay

Wir verliessen schliesslich die Vulkanwelt und es galt, in eineinhalb Tagen das Auto ins rund 700km entfernte Santiago zu fahren. Auf einem huebschen Zeltplatz ausserhalb von Santiago bereiteten wir alles fuer die Abgabe vor und wurden von Carlos, dem Verwalter des Campgrounds, zu einem Pisco eingeladen (Traubenschnaps, quasi Nationalgetraenk in Chile, stammt aber urspruenglich aus Peru). Am naechsten Morgen ging die Abgabe unseres Fahrzeugs ohne Probleme ueber die Buehne und etwas wehmuetig verabschiedeten wir uns von unserer "temporaeren Unterkunft".



Letzter Zeltplatz vor der Ankunft in Santiago

In Santiago, der Hauptstadt Chiles, verbrachten wir im Anschluss bei sommerlichem Wetter einige gemuetliche Tage. Bei einer informativen Walking Tour durch die Innenstadt erfuhren wir von den enthusiastischen Guides viele interessante historische und kulturelle Details, wobei einem klar wurde, dass der Militaercoup von General Pinochet sowie die darauf folgende Zeit das Land bis heute in vielerlei Hinsicht praegen.


Santiago ist eine angenehme Stadt mit vielen gemuetlichen Gassen und huebschen Parks, es finden sich aber auch sehr moderne Viertel. Genossen haben wir nach laengerer Zeit der Selbstversorgung zudem das vielfaeltige gastronomische Angebot und entsprechend regelmaessig frequentierten wir die Gaststaetten in Chiles Hauptstadt...


Nach drei Wochen Campingfood darf es mal wieder ein Burger sein...


Kathedrale von Santiago


Plaza de Armas


Sehr interessante Stadtfuehrung (kostenlos bzw. gegen freiwilliges Trinkgeld)


Paris y Londres - zwei ruhige Gassen im Zentrum Santiagos


Eingang zum Stadtpark Cerro Santa Lucia

Vom Cerro Santa Lucia eroeffnet sich ein Ausblick ueber ganz Santiago 


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